Immobilien-Fachbegriffe einfach erklärt
Die Immobilienbranche ist voller Fachbegriffe, die für Laien oft verwirrend sind. Egal, ob Sie eine Immobilie kaufen, verkaufen, mieten oder vermieten – mit diesem Lexikon verstehen Sie die wichtigsten Begriffe schnell und einfach.

1. Abgeschlossenheitsbescheinigung – Nachweis, dass eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus eine eigenständige Einheit ist.
2. Altbau – Gebäude, das vor 1945 errichtet wurde (regional unterschiedlich definiert).
3. Annuitätendarlehen – Kreditform mit gleichbleibenden monatlichen Raten, die sich aus Zins und Tilgung zusammensetzen.
4. Auflassung – Juristischer Begriff für die Einigung von Käufer und Verkäufer über den Eigentumsübergang einer Immobilie.
5. Auflassungsvormerkung – Vorläufige Eintragung im Grundbuch, die den Käufer absichert, bis der Kauf abgeschlossen ist.
6. Außenprovision – Maklerprovision, die vom Käufer gezahlt wird.
7. Baugenehmigung – Offizielle Genehmigung der Baubehörde zur Errichtung oder Veränderung eines Gebäudes.
8. Beleihungswert – Wert, den eine Bank für eine Immobilie ansetzt, um einen Kredit darauf zu vergeben.
9. Bodenrichtwert – Durchschnittlicher Preis pro Quadratmeter Grundstücksfläche in einer bestimmten Lage.
10. Bonität – Kreditwürdigkeit eines Käufers oder Mieters.
11. Courtage – Anderer Begriff für Maklerprovision.
12. Denkmalschutz – Gesetzlicher Schutz historischer Gebäude, der Auflagen für Umbau oder Sanierung mit sich bringt.
13. Doppelhaushälfte – Einfamilienhaus, das mit einer anderen Haushälfte eine gemeinsame Wand teilt.
14. Energieausweis – Dokument, das die Energieeffizienz eines Gebäudes ausweist.
15. Erbbaurecht – Recht, auf einem fremden Grundstück zu bauen und dieses langfristig zu nutzen.
16. Erschließungskosten – Gebühren für den Anschluss eines Grundstücks an Strom, Wasser, Abwasser, Gas und Straßen.
17. Exposé – Schriftliche Beschreibung einer Immobilie mit Bildern, Grundrissen und Informationen.
18. Flurstück – Offiziell eingetragene, kleinste Grundstückseinheit im Katasteramt.
19. Gemeinschaftseigentum – Teile eines Mehrfamilienhauses, die allen Eigentümern gehören (z. B. Treppenhaus, Dach).
20. Grundbuch – Amtliches Register, in dem Eigentümer, Rechte und Belastungen eines Grundstücks eingetragen sind.
21. Grunddienstbarkeit – Recht, das ein anderes Grundstück in gewisser Weise nutzen darf (z. B. Wegerecht).
22. Grundschuld – Sicherungsrecht der Bank an einer Immobilie zur Absicherung eines Kredits.
23. Hausgeld – Monatliche Kosten für Eigentümer einer Wohnung (z. B. Rücklagen, Hausmeister, Versicherung).
24. Hypothek – Darlehen, das durch eine Immobilie gesichert ist.
25. Indexmiete – Mietpreis, der sich nach dem Verbraucherpreisindex (Inflation) richtet.
26. Kaution – Sicherheitsleistung des Mieters, die bei Schäden oder ausbleibenden Zahlungen genutzt werden kann.
27. Kapitalanleger – Käufer, der eine Immobilie als Investition und nicht zur Eigennutzung erwirbt.
28. Kaufpreisfaktor – Verhältnis zwischen Kaufpreis und Jahresmieteinnahmen – dient zur Einschätzung der Rentabilität.
29. Katasteramt – Amt, das Grundstücke und Gebäude verwaltet und Vermessungen durchführt.
30. Kündigungsschutz – Gesetzliche Regelungen, die Mieter vor ungerechtfertigter Kündigung schützen.
31. Lagebewertung – Beurteilung der Umgebung einer Immobilie in Bezug auf Verkehrsanbindung, Infrastruktur, etc.
32. Maklercourtage – Gebühr, die ein Makler für die Vermittlung einer Immobilie erhält.
33. Mietpreisbremse – Gesetzliche Regelung zur Begrenzung überhöhter Mieterhöhungen.
34. Mietspiegel – Durchschnittliche Mietpreise in einer Stadt oder Region als Orientierungshilfe.
35. Modernisierungsumlage – Kosten für Modernisierungen, die Vermieter anteilig auf Mieter umlegen dürfen.
36. Nebenkosten – Zusätzliche Kosten zur Miete, z. B. für Wasser, Heizung, Müllabfuhr.
37. Notaranderkonto – Treuhandkonto des Notars, auf das der Kaufpreis eingezahlt wird, bevor der Eigentumsübergang erfolgt.
38. Nutzfläche – Fläche einer Immobilie, die genutzt werden kann (inkl. Keller, Garage etc.).
39. Pacht – Verpachtung einer Immobilie oder eines Grundstücks zur Nutzung gegen Zahlung.
40. Quadratmeterpreis – Preis pro Quadratmeter Wohnfläche oder Grundstücksfläche.
41. Rendite – Verhältnis von Einnahmen und Kaufpreis bei einer Immobilie (wichtig für Investoren).
42. Sanierung – Grundlegende bauliche Maßnahmen zur Wiederherstellung eines Gebäudes.
43. Schufa-Auskunft – Bonitätsprüfung bei Mietern oder Käufern.
44. Sondernutzungsrecht – Recht eines Eigentümers, bestimmte Gemeinschaftsflächen (z. B. Stellplatz, Garten) exklusiv zu nutzen.
45. Spekulationssteuer – Steuer auf den Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie innerhalb von 10 Jahren.
46. Teilungserklärung – Dokument, das regelt, wie ein Mehrfamilienhaus in Eigentumswohnungen aufgeteilt ist.
47. Umlegungsverfahren – Neuordnung von Grundstücken durch Behörden zur besseren Nutzung.
48. Verkehrswert – Marktwert einer Immobilie zum aktuellen Zeitpunkt.
49. Vorfälligkeitsentschädigung – Gebühr, die bei vorzeitiger Ablösung eines Kredits anfällt.
50. Wohnfläche – Berechnete Fläche einer Wohnung oder eines Hauses, z. B. ohne Keller und Dachboden.
51. WEG (Wohnungseigentumsgesetz) – Gesetzliche Grundlage für Eigentümergemeinschaften.
52. WEG-Verwaltung – Verwaltung einer Eigentümergemeinschaft, z. B. durch einen Verwalter.
53. Zinsbindung – Zeitraum, in dem ein Kredit einen festen Zinssatz hat.
54. Zwangsversteigerung – Verkauf einer Immobilie durch das Gericht zur Begleichung von Schulden.
55. Zeitmietvertrag – Mietvertrag mit fester Laufzeit, der nicht vorzeitig gekündigt werden kann.
Mit diesem Immobilienlexikon verstehen Sie die wichtigsten Begriffe auf einen Blick. Ob Käufer, Verkäufer, Mieter oder Vermieter – mit diesem Wissen sind Sie bestens vorbereitet
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